Publikationen
Hier finden Sie vom Stadtarchiv herausgegebene Bücher und Broschüren. Zusätzlich Publikationen die in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv entstanden sind oder für deren Erstellung Quellen aus dem Archiv genutzt wurden. Entdecken Sie unser vielfältiges Angebot an archäologischer und heimatgeschichtlicher Literatur.
Nutzen Sie unsere Publikationen um noch tiefer in die Renninger und Malmsheimer Geschichte einzutauchen!
Die nachfolgend aufgeführten Publikationen sind alle im Stadtarchiv erhältlich. Der "Tannenkönig" ist außerdem bei der Zentrale im Rathaus Renningen und beim Bürgerbüro in Malmsheim erhältlich. Bei der Zentrale ist außerdem das Buch zur 1000-Jahr-Feier und im Bürgerbüro in Malmsheim die DVD zum Heimatfilm erhältlich. Ein Versand ist gegen Gebühr möglich. Hierzu bitte Kontakt mit dem Stadtarchivar aufnehmen. Alle Preise sind als inklusive Umsatzsteuer zu verstehen.
Der Tannenkönig war das erste Opfer. Zur Geschichte des Malmsheimer Flugplatzes
Das Buch von Mathias Graner, Rolf Mayer und Rolf Steinhilber thematisiert die Geschichte des Malmsheimer Flugplatzes von seinen Anfängen Ende der 30er Jahre bis in die neuere Zeit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Zeit des Zweiten Weltkrieges und den in dieser Zeit dort stationierten Einheiten der Luftwaffe. Thematisiert werden u. a. die Fliegerschicksale, das Luftnachrichtenregiment 237 mit den zugehörigen Radaranlagen, das "Negerdörfle", Luftangriffe, Flugzeugabstürze und vieles mehr. Im Anschluss daran, wird das Durchgangslager für Vertriebene und Flüchtlinge erläutert. Abschließend wird auf die militärische und zivile Nutzung nach 1945 eingegangen. Im Anhang ist zudem das Digitalisat einer Broschüre des Luftnachrichtenregiments 237 "Möwe" in Renningen zu finden.
Schriftenreihe des Heimatvereins Rankbachtal e.V., Band 3 (2020)
ISBN 978-3-86595-711-5
Preis: 16,00 €
1000 Jahre christliche Kulturgeschichte. Renningen und seine Petruskirche
Im vorliegenden Buch von Gunther Weinmann wird ausführlich in chronologischer Reihenfolge auf die Geschichte der Petruskirche in Renningen eingegangen. Ebenso wird ein Überblick über die Geschichte der hier ansässigen Menschen über nahezu ein Jahrtausend gegeben. Dabei sollen vor allem ihre Schicksale, ihr Tun und Leiden, die politischen, gesellschaftlichen und religiösen Formen aufgezeigt werden. Im Anhang findet sich ergänzend eine Übersicht über die Geistlichen in Renningen, ein Sachregister und eine Begriffs- und Namenserklärung.
Stand: 2001
Preis: 11,00 €
Historische Rundgänge durch Renningen und Malmsheim
Seit dem Jahr 2007 bestehen die Historischen Rundgänge durch die alten Ortskerne von Renningen (28 Tafeln) und Malmsheim (17 Tafeln). Wer selbst einen Rundgang unternehmen, diesen vor- oder nachbereiten oder neue Einblicke in die Besonderheiten unserer Stadtteile gewinnen möchte, dem steht die vom Stadtarchiv herausgegebene Broschüre „Historische Rundgänge durch Renningen und Malmsheim“ zur Verfügung. Über die Texte der Tafeln hinaus sind darin weitere heimatgeschichtlich bedeutende Gebäude und Denkmale sowohl innerhalb der historischen Ortskerne als auch darüber hinaus (z. B. Ihinger Hof, Bahnhof Renningen, die beiden Katholischen Kirchen, Durchgangslager Malmsheim) mit aufgenommen worden.
Der heimatgeschichtlich Interessierte findet darin allerhand Wissenswertes zur Ortsgeschichte, auch Informationen, die nicht im Heimatbuch der Stadt abgedruckt sind (z. B. über die Renninger Ehrenbürger). Das 64-seitige, reichhaltig bebilderte Heft wurde verfasst vom damaligen Stadtarchivar Martin Frieß in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Rankbachtal.
Preis: 3,00 €
Informationen zu den geführten Rundgängen finden Sie unter der Rubrik Stadtführungen.
Renningen und Malmsheim. Eine Stadt und ihre Geschichte
Das offizielle Buch zur 1000-Jahr-Feier von Renningen ist auch lange Jahre nach seinem Erscheinen eine interessante Lektüre für alle, die sich für die Vergangenheit ihrer Heimat interessieren. Zahlreiche bekannte Fachautoren haben in mehreren Kapiteln Interessantes aus der Geschichte beider Stadtteile zusammengetragen.
Stand: 1991
ISBN 3-921 546 29 X
Preis: 20,00 €
Renningen. Porträt einer Gemeinde 1959 und 1960
Tradition, Fortschritt und Aufbruch sind kennzeichnend für Renningen am Ende der 1950er Jahre. Der Film deckt alle Bereiche des dörflichen Lebens ab und gibt ein ausführliches, lebendiges Porträt der aufstrebenden Gemeinde. Er wurde über fast zwei Jahre hinweg gedreht von Walter Ulrich im Auftrag der Kreissparkasse Leonberg als Geschenk an die Gemeinde Renningen. So entstand ein einmaliges Dokument zur Ortsgeschichte.
Kapitel:
- Alt Renningen
- Die aufstrebende Gemeinde
- Festliche Stunden
- Ereignisse im Wandel des Jahres
Länge: 97 Minuten
Preis: 12,00 €
Das Renninger Becken. Werden und Wandel einer Siedlungskammer in über 7000 Jahren
Das Renninger Becken ist ein uralter Siedlungsraum: Schon vor über 7000 Jahren siedelten hier die ersten jungsteinzeitlichen Bauern. Die fruchtbare, vom Rankbach durchflossene Ebene war schließlich auch die Keimzelle für die Entstehung von Renningen und Malmsheim. Rainer Schreg hat die Archäologie des Renninger Beckens erforscht und dabei die Ausgrabungen der letzten Jahre ausgewertet. In der vorliegenden Schrift geht er nach einer kurzen Einführung über Grundlagen der archäologischen Arbeit und einem Überblick über die Vorgeschichte eingehend der Frage nach, wann und unter welchen Umständen Renningen entstanden ist und wie es ausgesehen hat. Das relativ dichte Netz von historischen Informationen macht es möglich, die Grundlinien der langen historischen Entwicklung nachzuzeichnen und sie gleichsam lebendig werden zu lassen.
Von Rainer Schreg, Redaktion Martin Frieß. Herausgegeben vom Stadtarchiv Renningen (2004)
Preis: 3,00 €
...mehr als 1 Jahrtausend... Leben im Renninger Becken vom 4. bis 12. Jahrhundert
991 wurde der Ort Renningen in einer Urkunde des Klosters Weißenburg im Elsass erstmals erwähnt. Sehr viel weiter zurück aber reichen die archäologischen Zeugnisse, Siedlungen, Gräber samt den dazugehörigen Funden, die in den letzten Jahren - oft in letzter Minute - dokumentiert werden konnten. Sie berichten uns von den Bewohnern des Renninger Beckens und ihrem Leben im Zeitraum zwischen dem Ende der römischen Herrschaft und dem Mittelalter. Archäologie erhellt Ursprünge und Werden der heutigen Kulturlandschaft.
Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg 19, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (1991)
ISBN 3-927714-11-9
Preis: 3,00 €
Ein paar unserer Publikationen sind leider nicht mehr käuflich erhältlich. Sie können diese im nachfolgenden Abschnitt kostenlos in digitaler Form lesen und herunterladen. Ebenso finden Sie hier Veröffentlichungen des Stadtarchivs, die nur in digitaler Form erschienen sind.
Gemeinderatswahl 1951 in Malmsheim - historische Dokumente
Am 28. Januar 1951 wurde turnusgemäß nach 1947 die zweite Gemeinderatswahl in Malmsheim abgehalten. Aufgrund der noch nicht allzu lange zurückliegenden Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten ein nicht unbedeutender demokratischer Akt in der jungen Bundesrepublik Deutschland. Doch während die erste Gemeinderatswahl vier Jahre zuvor reibungslos über die Bühne gegangen war, kam es dieses Mal zu Ereignissen, die dazu führten, dass die Wahl am 04. März wiederholt werden musste. Die Gemeinde Malmsheim hält somit den wenig schmeichelhaften Rekord, die erste Gemeinde im Kreis Leonberg gewesen zu sein, bei der eine Wahlfälschung festgestellt worden war. Was war passiert?
Am Freitag nach der Wahl machte der Gemeindepfleger den Wahlbetrug öffentlich. Für diese durchaus demokratische Tat erhielt er vom Landrat Jetter jedoch nicht – wie man vielleicht zunächst vermuten möchte – einen Orden verliehen, sondern, für die damalige Zeit, eine durchaus drakonische Geldstrafe von 30 DM aufgebrummt, da sich der Gemeindepfleger einer Verletzung der amtlichen Schweigepflicht schuldig gemacht habe.
Nun war die Nachricht über die Fälschung allerdings in die Öffentlichkeit gelangt und da die Aufsichtsbehörde sowieso bereits eine Neuwahl für den 04. März angeordnet hatte, wurde am 20. Februar eine Bürgerversammlung im Gasthaus Schwanen angesetzt. Die Sitzungsleitung hatte Landrat Jetter inne. Weiterhin anwesend waren Vertreter des Landratsamtes, Mitglieder der Landespolizei, des Innenministeriums, sowie der Militärregierung. Die aufgebrachte Menge verlangte lauthals nach Aufklärung, worauf der Landrat den Amtsdiener Mitschele als Hauptschuldigen der ganzen Affäre benannte. Dieser habe am Wahlsonntag versucht, seine eigene Aufregung durch mehrere „Viertele Moscht“ zu bekämpfen. Die abendliche Hitze im Rathaus, wo er für den Wahlausschuss die Wahlumschläge öffnete, hätten den Rauschzustand des Aufgeregten noch verstärkt. Mitschele habe beteuert, dass er sich aufgrund seines Zustandes zwar noch daran erinnern könne, einige Wahlzettel durch das Ankreuzen der Parteikästchen manipuliert zu haben, weshalb er dies aber tat und wie oft – dafür habe sein Erinnerungsvermögen nicht mehr ausgereicht. Damit gab sich die Bürgerschaft aber nicht zufrieden. Argwöhnisch war man, da der Bleistift Mitscheles immer dieselbe Partei bevorteilt hatte – nämlich die SPD. Dies hatte deshalb ein besonderes „Geschmäckle“ da nicht nur Mitschele sondern auch Bürgermeister Grözinger dort Mitglied waren. Deshalb, so vermutete man, habe der Bürgermeister auch kein großes Interesse daran gehabt, den Wahlbetrug und Amtsbote Mitschele auffliegen zu lassen, obwohl ihm der Verdacht der Manipulation durch den Wahlausschuss bereits am Folgetag mitgeteilt wurde.
Der Landrat konnte schließlich die Wogen glätten, indem er 98% der Malmsheimer Bürgerschaft (wie Jetter ausgerechnet auf diese exakte Prozentzahl gekommen ist, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben) ein lupenreines Demokratieverständnis attestierte und klarstellte, dass es am 04. März 1951 in ihrer Hand liegen würde, wie es in Malmsheim zukünftig weitergehen solle und eben nicht in der Zuständigkeit der Administration.
Diese malmsheimsche Demokratie äußerte sich nicht zuletzt darin, dass bei der Nachwahl zahlreiche Stimmzettel mit wütenden Kommentaren der Bürger versehen wurden.
Hier finden Sie noch einige ergänzende Dokumente aus den Beständen des Stadtarchivs.
70 Jahre Kriegsende in Renningen und Malmsheim 1945-2015. Zeitzeugen erinnern sich
Am 08. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Für Renningen und Malmsheim fand bereits mit der Besetzung durch französische Kolonialtruppen am 20. April der Krieg ein vorläufiges Ende. Die Ereignisse dieser Tage im Frühjahr 1945 sowie zahlreiche Erlebnisse Renninger und Malmsheimer Bürger sind in diesem Buch eindrücklich geschildert. Illustrationen und historische Aufnahmen bieten zusätzliche interessante Einblicke.
Sie können sich hier das Digitalisat herunterladen.
Höschele-Chronik
Nachdem das im Stadtarchiv verwahrte und handschriftlich verfasste Original aus der altdeutschen Schreibschrift in die heute gebräuchliche Schrift übertragen wurde, war das Werk in leicht handhabbarer Form zumindest für das Stadtarchiv sowie den Heimatverein als unverzichtbares Nachschlagewerk zur Dorfgeschichte verfügbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen historischen Abhandlungen schreibt der ehemalige Lehrer unterhaltsam und formuliert gewandt. Aufgrund der vielen Anekdoten und humorvollen Beschreibungen ist die Chronik leicht lesbar und keinesfalls als schwere Kost zu bezeichnen. Auch über 70 Jahre nach der Niederschrift gelten die Forschungen Höscheles als kompetent und äußerst fundiert. Die Unterteilung in viele Einzelkapitel sowie das Stichwortverzeichnis ermöglichen zudem einen thematisch genauen Einstieg und eine leichte Handhabung. Aufgrund des sehr hohen heimatgeschichtlichen Wertes und der detailreichen und kompetenten Informationen ist diese Chronik eine unerschöpfliche Quelle zur Ortsgeschichte der vergangenen Jahrhunderte, die den interessierten Bürgern sowie Orts- und Heimatforschern gleichermaßen zur Verfügung stehen soll.
Daher hat das Stadtarchiv Renningen mit Unterstützung durch den Heimatverein Rankbachtal die Chronik im Jahr 2010 als gedruckte Ausgabe veröffentlicht. Diese Auflage ist seit geraumer Zeit vergriffen. Nachdem eine Neuauflage aufgrund der geringen Stückzahlen sehr teuer und somit auch der Preis für den Verkauf sehr hoch wäre, haben wir uns entschlossen, die Chronik als pdf Datei auf der Webseite der Stadt Renningen im Volltext zur Verfügung zu stellen.Hier können Sie die vollständige Chronik herunterladen.
Rezepte aus einem handschriftlichen Kochbuch der Familie Höhn, Renningen
Das Kochbuch stammt aus dem Nachlass von Lilly Blaich, geb. Höhn, Tochter des langjährigen Renninger Schmieds Wilhelm Höhn. Leider finden sich keine Datumsangaben darin, die Einträge dürften aber aus der Zeit zwischen ca. 1910 und 1920 stammen. Angelegt wurde es von einer nicht näher bekannten Person aus der Familie Höhn. Die Rechtschreibung und die Interpunktion wurden zum besseren Verständnis gemäßigt, im Sinne der heutigen Rechtschreibung, normalisiert. Der schwäbische Einschlag der Texte wurde aber bewusst beibehalten, um den Schreibstil möglichst originalgetreu wiederzugeben. Hier können Sie die Rezepte herunterladen.