E-Laden
Neue Carsharing- und E-Ladestandorte
Ende 2022 haben sich CarSharing Renningen (betrieben durch Ökostadt Renningen e.V.) und die Stadt Renningen gemeinsam auf den Weg begeben, die Mobilitätswende im Sinne des Klimaschutzes voran zu bringen.
Ziel war es, sowohl Carsharing in Renningen, als auch die Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge in der Stadt auszubauen. Hierzu wurden die nachfolgenden 10 wohnortnahen Standorte für das Aufstellen jeweils einer Ladesäule mit zwei Ladepunkten (Typ 2) ausgesucht. Dabei steht ein Stellplatz CarSharing und einer dem öffentlichen Laden von E-Fahrzeugen zur Verfügung.
Nach der Programmaufnahme als Vorhaben nach dem Landesverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) und der Antragsgenehmigung im Frühjahr 2023 konnten für dieses Projekt Fördergelder vom Land generiert und es konnte begonnen werden.
Wie mittlerweile gut sichtbar sind die Standorte über das gesamte Stadtgebiet verteilt und 9 Stück sind bereits in Betrieb.
Dabei handelt es sich um Ladesäulen mit Wechselstromanschluss (AC), wie sie üblicherweise am Straßenrand und auf Parkplätzen zu finden sind. Zum Laden benötigt man ein Ladekabel mit Typ 2-Stecker. Die Ladeleistung dieser AC-Säulen ist auf maximal 22 kW beschränkt, wobei die Bordladegeräte von E-Autos davon meist nur 11 kW nutzen, was aber zur Ladung zwischendurch im Tagesab- lauf meist ausreicht.
Die Ladesäulen haben immer rechts einen reservierten Ladepunkt/Stellplatz für die Fahrzeuge von CarSharing Renningen. Der linke Ladepunkt steht für öffentliches Laden zur Verfügung.
Der Zugang zur Ladesäule kann mit einer persönlichen Ladekarte, mit Girokarte, mit QR Code oder mit einer Lade-App erfolgen.
Das Laden ist sehr einfach:
- anmelden an der Ladesäule mit Ladekarte, bzw. den beschriebenen anderen Möglichkeiten.
- Ladekabel erst in das Auto und dann in die Ladesäule stecken und kurz warten
- Ladesäule und Auto lernen sich kurz kennen und der Ladevorgang startet
- am Ende des Ladevorgangs mit der Ladekarte das Ladekabel entriegeln und abziehen
Der Tarif für das Laden richtet sich bei der Ladekarte und der App immer nach dem Tarif des Betreibers der Ladekarte/App.
Bei der Ladung mit QR-Code wird der Tarif an der Ladesäule angezeigt. Bezahlen ist mit Paypal, Kreditkarte, SMS und Handyrechnung möglich. Das Laden mit der Girokarte wird meistens die preiswerteste Variant sein. Hier kostet das die Kilowattstunde Strom 55 Cent und keine weiteren Gebühren.
Nach 4 Stunden wird eine Blockiergebühr von 10 Cent pro Minute abgerechnet. Nachts wird die Zeit von 22 bis 7 Uhr nicht mitgerechnet, wenn man mit der Girokarte bucht.
Geladen wird an allen Ladesäulen 100 % Ökostrom aus Deutschland geliefert von www.naturstrom.de, die Abrechnung und die technische Betriebsführung macht die www.ladegruen.de und die Betreuung vor Ort Ökostadt Renningen e.V.
Derzeit werden in den Lade-Apps noch immer 2 freie Ladepunkte je Säule angezeigt, obwohl ein Ladepunkt für CarSharing fest vorgesehen ist. Es wird an einer Korrektur gearbeitet. Wir bitten um Beachtung und Verständnis, dass der rechte Ladepunkt nicht für öffentliches Laden, sondern für CarSharing zur Verfügung steht.
Alle Standorte befinden sich an öffentlichen Parkplätzen:
- Bachstraße gegenüber Haus 14 beim Kinderspielplatz
- Waldhornplatz 2 / Ecke Perouser Straße 8
- Nelkenstraße neben Trafostation
- Anna-Rauh-Straße gegenüber Haus 11
- Helvetierweg gegenüber Haus 8
- Stauferstraße aus Höhe Haus 9
- Lindenstraße auf Höhe gegenüber Haus 6
- Ernst-Bauer-Platz / gegenüber Haus Wiesenstraße 3
- Humboldtstaße auf Höhe Haus 18
- Die Ladesäule an der Leonberger Straße zwischen Haus 24 und 26 muss noch aufgestellt werden.
Die Stadt Renningen dankt Ökostadt Renningen e.V. und den beteiligten Mitarbeitern (allen voran Frau Dörner) für die Umsetzung und dem Land Baden-Württemberg für die finanzielle Zuwendung.
Von den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 279.000 € werden voraussichtlich 222.700 € gefördert.
Dies ist ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz aus dem integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Renningen heraus.
Landkreisweites Ladeinfrastrukturkonzept
Gemeinsam mit den Kommunen unterstützt der Landkreis Böblingen den Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum. Aus diesem Grund ließ der Landkreis Böblingen ein Ladeinfrastrukturkonzept von der Mobilitätswerk GmbH aus Dresden erstellen. Dieses Konzept soll die Grundlage dafür bieten, den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Landkreis weiter voranzubringen. Im Rahmen der Konzepterstellung wurde auch eine Bedarfserhebung für den Landkreis durchgeführt.
Hier finden Sie alle weiteren Informationen über das Ladeinfrastrukturkonzept oder auf der Webseite des Landratsamtes unter Nachhaltige Mobilität im Landkreis Böblingen.