KLIMA TIPPS
Klimaschutz beginnt im Alltag. Jede*r kann einen Teil zum Klimaschutz beitragen. Jedes vermiedene Gramm CO2-Emission ist eine Investition in die Zukunft.
Wertvolle Tipps zur Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks finden Sie in den Stadtnachrichten und auf den städtischen Social Media Seiten.
Bei Fragen können Sie sich gerne unter Klimaschutz@Renningen.de melden.
Klima Tipp KW45 2021 - 1 Grad runter auch im Winter
Das Beheizen der Räume verursacht über die Hälfte der CO2-Emissionen im Wohnbereich. Die Raumtemperatur um 1 Grad zu senken, spart im Handumdrehen bis zu 6 Prozent der Heizenergie.
Klingt wenig, ist aber viel:
- Bis zu 350 kg CO2e können so pro Jahr gespart werden!*
- Alternativ: 35 Bäume pflanzen**
Doch welche Temperaturen sind ausreichend?
- Wohnbereiche können bis zu 20 Grad beheizt werden, in der Küche reicht eine Temperatur von 18 Grad. Für einen guten und erholsamen Schlaf genügen bereits Temperaturen von 17-18 Grad.
Ein Schritt weiter:
Durch die Installation von elektronischen Thermostaten haben Sie die eingestellte Heiztemperatur immer im Blick. Außerdem lassen sich diese Thermostate programmieren – damit können einzelne Räume zur richtigen Zeit auf die richtige Temperatur gebracht werden. Dadurch kann etwa 10 % Energie gespart werden.
Grundlage:
* Die angegebenen Einsparpotentiale sind Orientierungswerte. Eine genaue Berechnung der Einsparung ist nur unter Berücksichtigung individueller Faktoren möglich.
** 300 cm hohe Buche mit einem Stammdurchmesser von 5 cm hat ca. 0,01 m³ Holz, das ca.10 kg CO2 bindet.
Quellen: Energiesparbüchle Baden-Württemberg 2020, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (S.14); Umweltbundesamt; Klimabooklet, myclimate (S. 39)
Klima Tipp KW47 2021 - Klimafreundliches Online-Shopping auch in der Vorweihnachtszeit
Aktuell locken wieder Aktionen wie der „Black Friday“ mit Angeboten Produkte Online zu bestellen. Auch durch die Corona-Pandemie wird deutlich mehr im Internet bestellt.
Beim Einkaufen im Internet können wir mindestens drei Dinge beachten:
- Bewusst einkaufen – Brauche ich das wirklich? Habe ich was Ähnliches schon daheim oder kann ich es mir eventuell leihen?
- Sammelbestellungen vorziehen – Kann ich viele Dinge bei einem Händler bestellen und somit die Anzahl der Lieferungen reduzieren?
- Retouren vermeiden – Bin ich sicher, dass mir das Produkt zu 100% gefällt und passt?
2018 wurden etwa 238.000 Tonnen Treibhausgas-Emissionen durch Waren-Rücksendungen verursacht. Eine Online-Bestellung von Schuhen inklusive Retoure verursacht ca. 1 kg CO2e.
Davon entsteht etwa ein Drittel der Emissionen durch die Retoure:
- Bis zu 2,2 kg CO2e können pro Jahr durch das Vermeiden von Rücksendungen gespart werden*
- Alternativ: Einen „kleinen“ Baum pflanzen**
Noch besser:
Nur Produkte online einkaufen, welche nicht im Laden in der Nähe zu bekommen sind. Der Einkauf im regionalen Handel verursacht am wenigsten Emissionen, wenn er zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt wird.
Grundlage:
* Annahme: Eine Retoure verursacht 370 g CO2e, bei durchschnittlich 6 Retouren pro Jahr und Person in Deutschland
** 300 cm hohe Buche mit einem Stammdurchmesser von 5 cm hat ca. 0,01 m³ Holz, das ca.10 kg CO2 bindet.
Quellen: Energiesparbüchle Baden-Württemberg 2020, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (S.16); Umweltbundesamt; Öko-Institut, Verbraucherzentrale, Universität Bamberg
Klima Tipp KW49 2021 - Besinnliche Stimmung - mit der richtigen Beleuchtung
Lichterketten und weihnachtliche Fensterbilder sorgen jetzt in der Adventszeit für eine besonders gemütliche Stimmung in den Abendstunden. Etwa 17 Milliarden Lämpchen sorgen alleine in Deutschland für den besinnlichen Lichterglanz. Die Zahl der verwendeten Lämpchen steigt in den letzten Jahren kontinuierlich. Das hat Auswirkungen auf den Stromverbrauch und damit die Treibhausgas-Emissionen. Schätzungsweise verbraucht die Beleuchtung 510 Millionen Kilowattstunden, das sind über 187.000 Tonnen CO2e.
Doch auch wenn ein Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung am nachhaltigsten wäre, kann auch ganz einfach die Auswirkung auf das Klima reduziert werden. Durch den Einsatz von LED-Lichterketten können bis zu 17 kWh gespart werden.
- Bis zu 6 kg CO2e können so in 4 Wochen vermieden werden*
- Alternativ: Einen Baum pflanzen**
Eine LED-Lichterkette spart im doppelten Sinne Geld – etwa 5 € spart man durch den geringeren Stromverbrauch in der Adventszeit. Außerdem sind LED Lichterketten deutlich langlebiger und müssen seltener ersetzt werden.
Weitere Tipps zum klimafreundlichen Beleuchten:
- Beim Kauf auf die Lebensdauer der Lichterketten achten (Richtwert 20.000-30.000 Stunden)
- Die Lichterkette nur einschalten, wenn sie gesehen wird – tagsüber & nachts die Beleuchtung ausschalten – z.B. mit einer Zeitschaltuhr
- Verzicht auf batteriebetriebene Leuchtmittel
Grundlage:
* Annahme: Emissionsfaktor Strom Bundesmix 0,366 kg CO2e/kWh, Beispiel-Lichterkette mit 24 Lämpchen leuchtet an 28 Tagen je 8 Stunden (224 Stunden), LED Lichterkette 5 Watt, Glühlampen Lichterkette 80 Watt, Strompreis 0,28 €/kWh
** 300 cm hohe Buche mit einem Stammdurchmesser von 5 cm hat ca. 0,01 m³ Holz, das ca.10 kg CO2 bindet.
Quellen: LichtBlick, co2online, Verbraucherzentrale, Umweltbundesamt, Öko-Institut e.V.
Klima Tipp KW02 2022 - Ernährung umstellen - mehr VEGGIE für das Klima
Das neue Jahr beginnt oft mit guten Vorsätzen – seit 2014 gibt es z.B. auch die „Veganuary“ Kampagne. Dabei ernähren sich jedes Jahr ca. 580.000 Menschen für einen Monat rein pflanzlich (vegan), um so etwas für die Umwelt, die eigene Gesundheit aber auch für das Klima zu tun.
Landnutzungsänderungen durch Futtermittel-Anbau, Emissionen durch Viehhaltung und hoher Energieverbrauch bei der Produktion – der Konsum tierischer Lebensmittel hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima.
Die „Veganuary“ Kampagne soll den Wechsel zu einer pflanzlichen Ernährung erleichtern und aufzeigen, dass ein Verzicht auf tierische Lebensmittel gar nicht so schwer ist, wie gedacht.
Auch eine schrittweise Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel hilft schon das Klima zu schonen:
- Margarine (ohne Palmöl) statt Butter – spart etwa 7 kg CO2e pro Kilogramm ein*
- Reduktion des durchschnittlichen Käse-Konsums spart bis zu 143 kg CO2e pro Jahr*
- Pro fleischfreiem Tag können bis zu 3 kg CO2e vermieden werden*
Alternativ: Pro verursachtem kg CO2e einen Baum pflanzen**
Mittlerweile finden sich eine Vielzahl an veganen und vegetarischen Rezepten in Zeitschriften, Kochbüchern und im Internet. Um das Bewusstsein für pflanzliche Ernährung zu stärken ist es sinnvoll zunächst mit einzelnen Gerichten zu starten, fleischfreie Tage einzubauen oder aber erstmal auf kleinere oder halbe Fleischportionen umzustellen. Jeder Schritt ist dabei ein wichtiger Schritt zur klimafreundlichen aber vor allem klimabewussten Ernährung.
Grundlage:
* CO2-Fußabdruck Butter: 9 kg CO2e/kg, Margarine: 1,7 kg CO2e/kg, Käse: 5,7 kg CO2e/kg, Durchschnittlicher Käse-Konsum in Deutschland: 25 kg pro Jahr (entspricht ca. 3 Scheiben pro Tag), Durchschnittliche Ernährungsweise: 2.552 kg CO2e/Jahr, Vegetarische Ernährungsweise: 1.360 kg CO2e/Jahr
** 300 cm hohe Buche mit einem Stammdurchmesser von 5 cm hat ca. 0,01 m³ Holz, das ca.10 kg CO2 bindet.
Quellen: co2online.de, veganuary.com, ifeu-Studie „Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland“, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, WWF Kompass „Klimaschutz, landwirtschaftliche Fläche und natürliche Lebensräume“
- Margarine (ohne Palmöl) statt Butter – spart etwa 7 kg CO2e pro Kilogramm ein*
Klima Tipp KW10 2022 - So viel Licht wie nötig - so wenig Licht wie möglich
Vielleicht ist es Ihnen selbst schon mal aufgefallen: In großen Städten und in Ballungszentren kann man kaum die Sterne am Nachthimmel sehen, während sie in ländlicheren Regionen deutlich heller erscheinen und Sternbilder erkennbar sind. Der Unterschied ergibt sich durch die sogenannte Lichtverschmutzung.
Lichtverschmutzung ist die Änderung der natürlichen Dunkelheit durch künstliches Licht. Sie gilt als die am schnellsten wachsende, vom Menschen verursachte Veränderung der natürlichen Umwelt. Etwa 75 % der Fläche Deutschlands ist nachts 2,5-fach so hell wie unter natürlichen Bedingungen. Ursachen für die Lichtverschmutzung sind übermäßiges und fehlgeleitetes Licht von Straßen- und Fassadenbeleuchtungen, Werbetafeln, Gartenbeleuchtungen, etc.
In Städten und Ballungsräumen gibt es viele dieser Lichtquellen, was zur übermäßigen Erhellung des Nachthimmels führt.
Meistens kann das Licht nachts einfach aus bleiben oder bedarfsgerecht z.B. durch Bewegungsmelder gesteuert werden. So wird es nicht verschwendet – das spart Energie und Kosten. Außerdem werden pro eingesparter Kilowattstunde im Schnitt 0,544 kg CO2e Emissionen vermieden.
Auch die Umwelt wird durch die Lichtverschmutzung stark belastet, denn der natürliche Rhythmus von Helligkeit und Dunkelheit wird durch sie gestört. Das beeinflusst unter anderem das Verhalten, den Reproduktionserfolg, die Nahrungssuche und Orientierung von Lebewesen.
- Tagaktive Lebewesen benötigen Dunkelheit zum Schlafen, Entspannen und Regenerieren
- Nachtaktive Lebewesen benötigen die Dunkelheit für die Nahrungssuche und Fortpflanzung
- Für Pflanzen ist der Tag- und Nachtrhythmus wichtig für die Photosynthese und damit für das Wachstum
Bei Menschen konnte nachgewiesen werden, dass künstliches Licht in der Nachtzeit zum Beispiel zu Schlaf- und Stoffwechselstörungen führen kann. Aber auch eine erhöhte Körpertemperatur und Herzfrequenz wird mit künstlichem Licht in Verbindung gebracht.
Mehr Infos zum Thema Lichtverschmutzung: lightpollutionmap.info, lichtverschmutzung.de, darksky.org
Quellen: kea-bw.de, Falchi et al. 2016, Navara and Nelson 2007, Cajochen et al. 2005, Longcore and Rich 2004, Cinzano et al. 2001
Klima Tipp KW22 2022 - Erdbeerzeit ist jetzt - regional und saisonal Einkaufen für's Klima
Aktuell können wir uns wieder über frische Erdbeeren und Spargel aus der Region freuen. Doch nicht nur Erdbeeren und Spargel sind an eine bestimmte Saison gebunden –jedes Gemüse und Obst in Deutschland hat zu einer bestimmten Zeit „Saison“.
Trotzdem können wir fast ganzjährig auf das gesamte Angebot zurückgreifen. Entweder stammen die Waren dann aus anderen Ländern und müssen über weite Strecken transportiert werden oder sie werden aufwändig in beheizten Gewächshäusern gezogen oder in Lagern gekühlt. Diese Prozesse sind sehr energieaufwändig und verursachen dadurch Treibhausgasemissionen.
Gerade der Übersee-Transport von Lebensmitteln wirkt sich negativ auf das Klima aus, da sie meist mit dem Schiff oder dem Flugzeug transportiert werden. Produkte die auf dem Luftweg transportiert werden, verursachen pro Kilogramm Lebensmittel bis zu 107-mal so viele Treibhausgasemissionen als mit dem Schiff transportierte.
Beispielhaft aktuell verfügbare Produkte und ihr CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Produkten die außerhalb der Saison importiert werden:
Fußabdruck pro kg Ware (Saison)
Fußabdruck pro kg Ware (Herkunft, Transportmittel)
Einsparung beim Kauf regionaler Ware
Erdbeeren
0,6 kg CO2e (Mai-Aug)
6,8 kg CO2e (Ägypten, Flugzeug)
91 %
Heidelbeeren
1,2 kg CO2e (Jun-Aug)
2,1 kg CO2e
(Chile, Schiff)
43 %
Spargel
1,7 kg CO2e
(Mai-Jun)
26,9 kg CO2e (Peru, Flugzeug)
94 %
Gurken
0,5 kg CO2e
(Apr-Okt)
1,5 kg CO2e (Spanien, LKW)
67 %
Heimische Landwirte und Direktvermarkter bieten oftmals eine reichhaltige Palette an eigens saisonal angebautem Obst und Gemüse an. Schauen Sie dazu auch gerne auf dem Renninger Wochenmarkt vorbei.
Beim Kauf von Produkten im Supermarkt können Sie sich vorher informieren, welche Produkte gerade Saison haben, zum Beispiel in einem sogenannten Saison-Kalender.Im Supermarkt selbst können Sie außerdem auf die geschützte Ursprungsbezeichnung oder auf das Regionalfenster achten. Diese Kennzeichnungen geben Auskunft darüber, aus welcher Region die Produkte stammen.
Quelle: nachhaltig-sein.info, bzfe.de, regional-saisonal.de, verbraucherzentrale.de, nachhaltigkeitsstrategie.de
Klima Tipp KW30 2022 - Sauber waschen - Energie und Kosten sparen
Haushaltsgeräte erleichtern uns den Alltag und sind gar nicht mehr wegzudenken, leider verbrauchen sie viel Strom: Waschen und Trocknen machen mit 14 % einen vergleichsweise großen Anteil am Gesamtstromverbrauch in privaten Haushalten aus. Durch Tipps und Tricks lässt sich hier einiges einsparen.
Zunächst einmal kommt es auf das Alter der Geräte an – genauer gesagt auf die Energieeffizienz. Ältere Geräte können im Jahr mehr als doppelt so viel Strom verbrauchen als neuere energiesparende Geräte. Hier kann man bereits beim Kauf auf die Energieeffizienz achten.
Neben den Angaben der Hersteller kommt es aber auch auf die Nutzung an – Wassertemperatur und Programmwahl beeinflussen den Stromverbrauch und können optimiert werden.
- Waschmaschinen laufen am sparsamsten wenn sie voll beladen sind. Bei durchschnittlich 2 Waschgängen pro Woche können so bis zu 25 € jährlich gespart werden, das entspricht ca. 43 kg CO2e.
Die meiste Energie wird beim Aufheizen des Wassers verbraucht. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten den Energieverbrauch zu optimieren:
- Im Eco-Programm waschen, das dauert zwar länger, spart aber Wasser und pro Waschgang 30 – 50 % Energie ein. Das Wasser wird im Eco-Programm weniger erhitzt. Wenn man 2x die Woche wäscht kann man jährlich bis zu 8 € bzw. 13 kg CO2e einsparen.
- Normale Buntwäsche wird auch bei geringeren Temperaturen sauber – wenn man 3x die Woche mit 30 statt mit 40 Grad wäscht, kann man bis zu 40 % Strom sparen.
- Manche Waschmaschinen können direkt an den Warmwasserzulauf angeschlossen werden, um so die benötigte Energie zum Aufheizen zu reduzieren. Dies kommt jedoch stark auf das Modell und die Distanz zum Warmwasseranschluss an. Informieren Sie deshalb sich vorab beim Hersteller und lassen Sie den Anschluss von Fachpersonal durchführen.
Wichtig ist auch, das Waschmittel richtig zu dosieren (andernfalls dauert der Waschgang durch zusätzliche Spülgänge länger), auf die Vorwäsche und Kurzprogramme zu verzichten und die Wäsche im Sommer (draußen) trocknen zu lassen – auch das spart Energie ein.
Quelle: utopia.de, bzfe.de, energiewechsel.de, co2online.de, Energiesparbüchle Baden-Württemberg 2020, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (S.13)
Klima Tipp KW31 2022 - Cool genug – Mit der richtigen Einstellung
Kühl- und Gefriergeräte machen ca. 11 % des Stromverbrauchs im Haushalt aus. Mit ein paar Tipps und Tricks kann einiges eingespart und die Stromkosten gesenkt werden.
Auf die richtige Größe kommt es an
Neben der Energieeffizienz können Sie beim Kauf neuer Geräte auch auf die richtige Größe achten – als Richtwert kann man für 1-2 Personenhaushalte mit 100-160 Liter Fassungsvermögen rechnen. Jede weitere Person braucht maximal 50 Liter zusätzlich. Das Gefrierfach sollte pro Person 20-30 Liter umfassen.
Im Kühlen arbeitet es sich stromsparender
Je kühler die Umgebungstemperatur, desto weniger muss der Kühlschrank arbeiten. Standorte neben der Heizung, dem Herd oder der Spülmaschine sind nicht optimal. Pro Grad niedriger Umgebungstemperatur sinkt der Stromverbrauch des Kühlschranks um etwa 3 %. Die Lüftungsöffnungen sollten nicht verdeckt sein, da sonst die Abwärme nicht gut abgeführt wird.
Alles Einstellungssache
- 7°C sind völlig ausreichend, um Lebensmittel zu kühlen. Im Gefrierschrank/-fach sollten -18°C nicht unterschritten werden. Gegenüber einer Einstellung von 5°C spart man bei 7°C bis zu 15% Strom bzw. 6,4 kg CO2e ein.
- Ausnutzen der Klimazonen, um Lebensmittel optimal zu kühlen: an der Rückwand und auf der Glasplatte ist es am kältesten, im Obst- und Gemüsefach sowie in der Tür ist es etwas wärmer.
- Heiße Speisen abkühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden.
- Restkälte nutzen – tiefgefrorene Produkte im Kühlschrank auftauen lassen.
- Häufig genutzte Produkte nach vorne räumen hilft die Kühlschranktür nicht länger offen stehen zu lassen als unbedingt nötig.
- Den Überblick (bei geschlossener Türe) behalten und häufiges Öffnen und Schließen der Türe vermeiden – was befindet sich (wo) im Kühlschrank? Was benötige ich alles aus dem Kühlschrank?
Wartung und Co
- Türdichtungen regelmäßig prüfen, sind diese nicht mehr intakt steigt der Stromverbrauch des Gerätes.
- Lüftungsgitter regelmäßig reinigen, so wird ein Wärmestau vermieden.
- Gefrierfach regelmäßig abtauen, bereits 0,5 cm Vereisung im Gefrierfach erhöht den Stromverbrauch des Kühlschranks um rund 30%. Durch das regelmäßige Abtauen können so bis 8 € bzw. 12 kg CO2e im Jahr eingespart werden.
Quelle: energiewechsel.de, co2online.de, Energiesparbüchle Baden-Württemberg 2020, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (S.12)
Klima Tipp KW35 2022 - Ihr Zuhause kann mehr - jetzt auf den Winter vorbereiten
Private Haushalte benötigen mehr als zwei Drittel des Endenergieverbrauchs, um Räume zu heizen. Das verursacht über die Hälfte der CO2-Emissionen im Wohnbereich. Bei den steigenden Energiepreisen stellt der Wärmeenergieverbrauch auch einen bedeutenden Kostenfaktor dar. Das muss nicht sein – in jedem privaten Haushalt gibt es gerade im Bereich Raumwärme großes Einsparpotential. Mit einfachen Tricks und geringen Investitionen können Sie Ihr Zuhause für den Winter vorbereiten und so Ihre Heizkosten reduzieren:
- Veranlassen Sie eine Wartung der Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb. Dieser kann die Heizung auf den Energiebedarf abstimmen, die Vorlauftemperatur und den Nachtbetrieb bedarfsgerecht einstellen
- Dämmen Sie nach Möglichkeit Heizungsrohre mit Rohrisolierungen, um so Energieverluste zu reduzieren
- Dichten Sie zugige Fenster und Türen mit Gummidichtungen oder Schaumdichtungsband ab
- Vor allem bei großen Glasflächen an Balkonen oder Terrassen Rollos, Vorhänge oder Jalousien anbringen und nachts geschlossen halten, damit keine Wärme nach draußen gelangt
- Heizkörper freihalten: Vorhänge, Möbel oder Verkleidungen sollten genügend Abstand zur Heizung halten, damit die Heizung richtig und energieeffizient funktionieren kann
- Hydraulischen Abgleich durch Fachbetrieb durchführen lassen, wenn ein Heizkörper nicht richtig warm wird, andere glühen oder gluckern – dann ist die Heizungsanlage oftmals nicht optimal eingestellt, der Abgleich hilft hier, dass die Anlage richtig eingestellt werden kann
- Heizkörper zu Beginn der Heizperiode entlüften, jede Luftblase bedeutet Energieverschwendung
- Nutzen Sie z.B. das Energiesparkonto, um Ihren Energieverbrauch zu überwachen und sich mit anderen Haushalten zu vergleichen – so können Sie ggfs. noch mehr Einsparpotentiale ausfindig machen! (energiesparkonto.de)
Weitere Informationen erhalten Sie unter anderem hier: energiewechsel.de, co2online.de, uba.de, verbraucherzentrale-energieberatung.de
Klima Tipp KW51 2022 - Nachhaltig ins neue Jahr starten - Alternativen zum Feuerwerk
Ein Feuerwerk ist für viele Menschen schön anzusehen. Ursprünglich diente es dazu, böse Geister zu vertreiben die das neue Jahr bedrohen.
Doch mittlerweile ist klar, dass das Zünden von Feuerwerkskörpern einige negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt mit sich bringt:- Feinstaub besteht aus kleinsten Teilchen, die je nach Größe in Lunge, Bronchien oder Blutbahn eindringen können. Die Feinstaubbelastung in der Silvesternacht ist um ein vielfaches höher als an jedem anderen Tag und beeinträchtigt die Atemwege.
- Nicht fachgerecht gezündete Feuerwerkskörper bergen ein hohes Verletzungs- und Brandrisiko.
- Viele Menschen erleiden jährlich eine Schädigung des Innenohrs durch den Lärm von Feuerwerkskörpern und behalten oftmals bleibende Schäden.
- Auch Tiere leiden unter dem Lärm und dem Licht durch Feuerwerk. Sie bekommen Panik, können im schlimmsten Fall Hörschäden und weitere Traumata erleiden.
- Für jeden am Neujahrstag sichtbar sind die Abfälle, die die Umwelt zusätzlich belasten. Die in den Resten der Feuerwerkskörper enthaltenen Chemikalien können durch Regen und Schmelzwasser weggespült werden – dadurch werden Böden und Gewässer verschmutzt.
Der Start ins neue Jahr ist aber auch ohne Feuerwerk möglich, im Internet findet man viele Tipps, wie der Silvesterabend nachhaltig gestaltet werden kann. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt:
- Mit Töpfen und Kochlöffeln oder selbstgebastelten Rasseln lässt sich ordentlich Lärm machen, manche schaffen es sogar das Geräusch einer Rakete durch Pfeifen nachzumachen.
- Basteln von Konfetti aus Papierresten, Knallbonbons aus Zeitungspapier oder Laternen ist eine tolle Beschäftigung und macht den Start ins neue Jahr zu was Besonderem.
- Windlichter, bunte Taschenlampen oder Seifenblasen eignen sich auch um mit Spaß und Lichteffekten ins neue Jahr zu starten.
Vielleicht können Sie sich ein Silvester ohne Feuerwerk jetzt besser vorstellen, wir möchten Sie hiermit ermutigen Alternativen auszuprobieren. Je weniger private Feuerwerke stattfinden, desto besser für Mensch, Tier und Umwelt!
Weitere Informationen & Tipps: www.umweltbundesamt.de, www.geo.de/geolino/basteln, www.klimareporter.in, www.utopia.de, www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/, blog.gonature.de
Klima Tipp KW09 2023 - LÄSTIGER ANHANG – POSTFACH AUFRÄUMEN UND CO2e SPAREN!
E-Mail-Verkehr kostet viel Energie und verursacht dadurch eine Menge CO2. Kommunikation übers Internet ist nur möglich, weil weltweit unzählige Server in riesigen Rechenzentren rund um die Uhr laufen. Diese Server brauchen viel Energie.
Je mehr E-Mails wir versenden, empfangen und im Postfach liegen lassen, desto mehr Server werden gebraucht. Vor allem E-Mails mit großem Anhang können es in sich haben.
Um Serverleistung und dadurch Energie und Treibhausgasemissionen zu sparen, sollten wir nicht mehr benötigte E-Mails löschen.
Klingt unvorstellbar, ist aber wahr:
Bis zu 21,2 kg CO2e können so pro Jahr gespart werden!*
Alternativ: 2 Bäume pflanzen**Insbesondere ältere Nachrichten, die eigentlich nicht mehr benötigt werden, aber dennoch in den Email-Konten verbleiben, beanspruchen große Mengen an Ressourcen. Mit diesen Speicherressourcen geht zugleich auch eine Mehrung des Energie- und Stromverbrauchs einher.
Prüfen Sie doch mal welche E-Mails sich in Ihrem Postfach so tümmeln und welche davon noch wirklich wichtig sind. Gleichzeitig können Sie prüfen, welche Newsletter Sie abonniert haben und gegebenenfalls diese Mails abbestellen, wenn die Inhalte nicht mehr relevant für Sie sind.Grundlage:
* Die angegebenen Einsparpotentiale sind Orientierungswerte. Eine genaue Berechnung der Einsparung ist nur unter Berücksichtigung individueller Faktoren möglich.
** 300 cm hohe Buche mit einem Stammdurchmesser von 5 cm hat ca. 0,01 m³ Holz, das ca.10 kg CO2 bindet.Quellen: Klima-Sparbüchle Baden-Württemberg 2022, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (S.14)