Bürgerbüro Renningen

Sanierung Realschule

Realschule

Die Realschule in Renningen wird erweitert und die Fassade saniert. Architekten und Fachingenieure haben zu ihren jeweiligen Aufgabenstellungen ihre Realisierungsvorschläge ausgearbeitet.

Die Ansätze zur Fassadensanierung und Erweiterung als auch die Herstellung der zweiten baulichen Rettungswege für die Schule wurden von den Architekten Hermann und Bosch überarbeitet und in Absprache mit den Nutzern optimiert.

Die Sanierung und Erweiterung der Realschule umfasst die folgenden Punkte: Fassade, Energetik, Lüftungskonzept, Tragwerk, Brandschutzkonzept, Fluchttreppe, Barrierefreiheit und Schallschutz. Im Detail bedeutet das:

  • Fassade: 

Die bestehende Fassade sowie das Dach müssen aufgrund der Schadstoffbelastung vollständig entfernt und ersetzt werden. Die neue Gebäudehülle wird aus vorgefertigten Wandelementen in leichter Holzrahmenkonstruktion erstellt. Der Gesamtaufbau soll mit nachhaltigen Materialien realisiert werden.

  • Erweiterung:

Der Fassadenverlauf wird angepasst, sodass die Nutzfläche im Erdgeschoss erweitert wird. Im Obergeschoss wird die bestehende Fläche um die anliegenden Dachterrassen erweitert, dadurch können 2 zusätzliche große Klassenräume geschaffen werden. Außerdem werden durch die Erweiterung neue Büroräume für die Schulleitung, das Sekretariat und ein größeres Lehrerzimmer geschaffen. Des Weiteren wird eines der angrenzenden Klassenzimmer in weitere Funktionsräume des Lehrerbereichs für eine Teeküche, einen Sanitärbereich, ein Besprechungszimmer, einen Kopierraum sowie für ein Materiallager umgenutzt.

  • Energetik:

Das Gebäude wird gemäß den aktuellen gesetzlichen Vorgaben energetisch saniert. Unter anderem wird zwischen den Holzrahmen Wärmedämmung eingezogen und 3-fach verglaste Fenster eingesetzt. Die Fenster werden zudem mit Sonnenschutzelementen versehen, um auch den sommerlichen Wärmeschutz gewährleisten zu können.

  • Lüftungskonzept: 

Auf eine zentrale Lüftungsanlage wird aus Gründen der Nachhaltigkeit verzichtet. Es werden ausreichend Fenster eingebaut, die geöffnet werden können. Eventuell muss der Luftaustausch einzelner Räume mittels dezentralen Lüftungsgeräten unterstützt werden. Dies ist derzeit noch in Prüfung.

  • Tragwerk:

Das Bestandstragwerk entspricht aktuell nicht den Standards zur Erdbebensicherheit. Im Zuge der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen werden Stahlbetonscheiben oder Stahlrahmenkonstruktionen in allen Geschossen eingezogen, um die Standsicherheit bei Erdbeben zu gewährleisten.

  • Brandschutzkonzept: 

Ein neues Brandschutzkonzept wird im Zuge der Modernisierung umgesetzt. So soll gewährleistet werden, dass im Brandfall alle notwendigen Flure frei von Brandlasten sind. Dazu wird unter anderem die Haupttreppe mittels nicht brennbaren Wandelementen mit Oberlichtern von der Aula abgetrennt. Sternförmig von diesem zentralen Erschließungskern gehen dann Brandabschnitte bzw. Lernbereiche ab. Diese Flure dürfen dann nicht zum Verweilen genutzt werden. Für den Brandschutz nicht-notwendige Flure zwischen den Klassenzimmern können dann zu Aufenthalts- oder Ausstellungszwecken genutzt werden. Das neue Brandschutzkonzept wird so erarbeitet, dass ein modernes Schulnutzungskonzept realisiert werden kann. Im Zuge dessen werden außerdem Fluchtbalkone und 2 Außentreppen als autarke Stahlkonstruktionen mit Gitterrostbelag geplant.

  • Barrierefreiheit:

Um die Barrierefreiheit der Schule zu gewährleisten, wird im zentralen Treppenhaus ein neuer Aufzug errichtet.

  • Schallschutz:

Im Zuge der Planung der Modernisierung wurde festgestellt, dass die Trennwände zwischen den Klassenzimmern nicht ausreichen, um den erforderlichen Schallschutz zu gewährleisten. Aufgrund dessen und der Schadstoffbelastung wird der Austausch der bestehenden Trennwände durch neue Trennwände geprüft.

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